Mitreißende, gefühlvolle und witzige Texte bekam das Publikum des ersten Hennefer Poetry Slam im rappelvollen „JaJa“ geboten, zu dem der Hennefer Kulturverein eingeladen hatte. In dieser modernen Form des Dichterwettstreites traten zehn Slammerinnen und Slammer aller Altersgruppen gegeneinander an und versuchten das ebenfalls bunt gemischte Publikum mit ihren kurzen Texten und der dazu gehörenden Performance zu überzeugen. Die Bewertung übernahm eine zufällig ausgewählte Jury. Im Finale entschied dann ganz demokratisch der lauteste Applaus über den Sieg.
Hennefer Poetry Slam
Kampf um den Hennefer Griffel.
Sieger des ersten Poetry Slams in Hennef wurde Michael Heide aus Köln, der sich im Finale mit dem schauerlichen Text „Wenn ich ein Mörder wär‘“ gegen Lisa Schöyen und ihren tiefsinnigen „Geisterfahrertext“ durchsetzte. Dafür erhielt Heide den erstmals verliehenen „Hennefer Griffel“. Das beste Ergebnis der Hennefer Teilnehmerinnen und Teilnehmer erzielte die 16-jährige Schülerin Julia Bockermann, die mit zwei Texten über Ideale und „Lernprobleme“ überzeugen konnte. Die Moderation des Abends übernahmen die beiden erfahrenen Slammer Anke Fuchs und Lasse Samström, die kurzweilig und witzig durch das Programm führten und an einigen Stellen das für Hennef neue Format des Poetry Slams und seine eigenen Regeln erklären konnten.
„Wir freuen uns, dass unser Poetry Slam so gut angenommen wurde und wollen dieses alternative Format nun fest im Hennefer Kulturleben etablieren. Auch die gelungene Mischung aus Neulingen und erfahreneren Slammern gab dem Abend einen ganz besonderen Reiz. Da ist es auch egal, wer am Ende die meisten Stimmen bekommt, denn der Vortrag steht bei so einer Veranstaltung klar im Mittelpunkt“, freute sich die Vorsitzende des Hennefer Kulturvereins Irene Stratmann, die sich auch bei ihren Mitorganisatoren Rolf Stratmann und Mario Dahm sowie den Helfern des Kulturvereins bedankte. Es war auf jeden Fall nicht der letzte Poetry Slam in Hennef.
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