Das „JaJa“ platzte aus allen Nähten als beim zweiten Hennefer Poetry Slam des Kulturvereins Hennef zehn Henneferinnen und Hennefer in einem modernen Dichterwettstreit gegeneinander antraten und das Publikum mit ihren kurzweiligen Texten und der dazugehörenden Performance begeisterten. Darunter waren auch fünf Schülerinnen der Gesamtschule Meiersheide, die im Vorfeld beim Slam-Workshop des Kulturvereins teilgenommen hatten. Neben den mehr oder weniger aufgeregten Neulingen gaben auch drei geübte Slammer aus Bonn, Leverkusen und Gelsenkirchen Texte zum Besten. Thematisch war wieder alles vertreten, von lustig bis tiefgründig, von durcheinander gewürfelten Sprichwörtern, einem Plädoyer gegen Schwulenfeindlichkeit, den Schwierigkeiten des Älterwerdens bis hin zu den „Krisengebieten“ eines gealterten Männerkörpers. Moderiert wurde der Abend vom bekannten Bonner Slammer Lasse Samström, der mit viel Witz und Fachkunde durch den Abend führte. Das Finale entschied Peter Lorber für sich, der sich mit einem Gedicht über Uckerath und die umliegenden Dörfer gegen Minka von Kries und Marie Heimann durchsetze, die die Geschichte vom schwarzen Einhorn erzählte. Dafür überreichte ihm die Vorsitzende des Kulturvereins, Irene Stratmann, den „Hennefer Griffel“. Trotz unterschiedlicher Bewertung der gehörten Texte, das Publikum in Hennef war sich in einem einig: Nächstes Jahr soll es mit dem dritten Poetry Slam weitergehen.
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